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P.F.2007
Das Jahr fing ähnlich euphorisch, wie das Jahr 2006 an. Wie schwer es dann wurde, wissen wir heute, daher freute ich mich alleine, eine kleine, bescheidene Freude, dass das Projekt noch existiert und vielleicht auch realisiert wird.
Freitag 5.1.2007
Mit Roger sprechen wir viel über das Projekt, aber im Prinzip sind uns jetzt die Hände gebunden, weil das Ministerium die Frist immer noch nicht bestätigte.
Mittwoch 10.1.2007
(Neujahrsempfang im Stadtteilbüro > Einladung)
Essen und trinken an Stehtischen. Frau Nacken kam später, hat alle begrüßt, viele gewürdigt, manche verabschiedet, manche befördert. Zum Schluss stellte sie uns dem Forum vor, wünschte der Straße viel Spaß mit uns und uns Glück bei der Verwirklichung des Projektes.
Donnerstag 11.1.2007
Noch vom gestrigen Neujahrsempfang getragen, fing ich heute an, das Tagebuch des Projektes zu verfassen. Zuerst alle Notizbücher, Briefe, Hefte, Dokumente durchforstet und sortiert. Überlegte, wie ich herangehe. Ich entschied mich für die kritischere Variante… (Die Webseite füllt sich)
Die Beschäftigung für die nächsten Wochen, bevor die Entscheidung von dem Ministerium kommt.
Es hat sich immer noch nichts geändert. 3, 4, oder 5 Jahre?
Montag 15.1. 2007
Roger hat einen Termin beim Finanzamt in Düsseldorf. Wir haben eine GbR gegründet und Steuernummer beantragt.
Nachher bearbeiteten wir bei ihm den ersten Teil des Tagebuches aus dem Jahr 2004.
Mittwoch 17.1.2007
Das Ministerium für Bauen und Verkehr bestätigte endlich unsere Ausnahme und setzte die Frist schriftlich auf 4 Jahre fest. Gleichzeitig wurde uns die Frist für die Ablieferung der Gestattungsverträge verlängert.
Zeit genug, um die Leute in alle Ruhe anzusprechen.
Nachhinein lobe ich die Frist von 20 Jahren. Sie hatte die Latte so hoch gesteckt, dass die 4 Jahre wie eine Streicheleinheit wirken. Es hat aber etwas von Zucker & Peitsche Methode....
Montag 22.1. 2007
Das Tagebuch 2005 ist fertig.
Bisher hatten wir alles, was unsere Webseiten betrifft, delegiert. Die Tage hat sich Roger in die Materie einarbeitet, entsprechendes Programm und Bücher gekauft und unsere Tagebuchseiten selbst gestaltet.
Ich verschicke die von Frau Bollwerk neu verfassten Gestattungsverträge an die Eigentümer.
Dienstag 6.2. 2007
Zuerst nach Aachen zum Dr. Sendzik, den Vertrag abzuliefern. Von Aachen nach Düsseldorf, wo wir an unserer Webseite werkelten.
Vor Karneval schickte ich die neuen Verträge an alle Parteien per Post, mit der Bemerkung, dass ich mich nach Aschermittwoch melde.
Mittwoch 21.2.2007
In Düsseldorf, das erste Quartal’06 in Web zu aktivieren.
Frau Dormann war auch aktiv. Sie recherchierte und versuchte eine Art Versicherung für manche Schäden für die Eigentümer bei der Stadt durchzusetzen. Einige Eigentümer hatten an dem neuen Vertrag bemängelt, dass er keine Regelung darüber enthält, wer die Werke nach dem Ablauf der Fristen abnimmt und die Löcher zumacht. Dies musste noch mit der Stadt und dem Rechtsamt geklärt und die Verträge von Frau Bollwerk entsprechend modifiziert werden.
Dienstag 27.2.2007
Um halb sieben bei Wilden/Ollechs
Wir hörten uns den Vorschlag der beiden Herren für eine Konstruktion, die eventuell an der Wand angebracht werden müsste, an. Sie wollen, dass wir uns an den Kosten beteiligen. Später sollte diese Konstruktion als Fundament für ihre Terrasse dienen. Herr Ollech will die nötigen Kostenvorschläge einholen. Über die Verträge sprachen wir wenig, sie sind jetzt klarer als die Vorstellungen der beiden Herren. Das Gefühl, dass sie auf unsere Kosten ein Teil ihrer Terrasse bauen wollen…
Ansonsten verlief das Gespräch in einer sehr freundlichen Atmosphäre, die Kinder liefen herum, spielten mit Tieren, Vögel zwitscherten und ein wenig Scharlach lag in der Luft…
Es waren Tage, da griff ich täglich um acht Uhr morgens zum Telefon und versuchte entweder Herr Weniger oder Frau Bollwerk, Frau Dormann, oder sonst jemanden zu erreichen. Für mich, den Nachtarbeiter, waren es Tage der inneren Anspannung, denn ich wusste, wie wenig es reichen würde, die Arbeit des ganzen Jahres zu verlieren.
Herrn Weniger auf die Nerven gehen, Frau Bollwerk zu viel strapazieren, oder es reicht, dass sich einer weigert, aus welchem Grund auch immer, die sensibel ausgearbeiteten Verträge zu unterschreiben.
Oft habe ich stundenlang umsonst umher telefoniert und niemanden erreicht. Diesen Frust versuchte ich dann im Weiterschlaf zu heilen, was mir meistens auch gelang.
Mittwoch 28.2.07
Frau Dormann rief an, dass die Verträge fertig seien. Frau Bollwerk schickte uns die entsprechende PDF Datei. Noch vor Karneval schickte ich sie raus.
Dienstag 6.3.2007
Halb 12 in Aachen. Herrn Weniger bei GEWOGE. In sehr guter Laune bewilligte uns Herr Weniger drei Häuser, wir durften wählen, welche wir nehmen. Den Vertrag schickt er direkt an Frau Nacken....
Nach unserem Besuch bei ihm, aber noch im GEWOGE Gebäude, rief Frau Dormann an und teilte uns mit, dass auch Herr Lennartz von dem städtischen Gebäudemanagment den Vertrag für die Weißwasserstrasse unterschrieben hätte.
Stille, introvertierte Freude...
Donnerstag 8.3.2007
Ab 16 Uhr in Aachen. Zuerst bei Dr. Sendzik, der allerdings die nötigen Angaben über das Grundstück nicht parat hatte, später bei den Meinzenbachs. Ein heiterer Besuch mit Vorgespräch über das Motiv.
Zum Schluss bei Schwanen-Simons.
Für die Familie Schwanen-Simons mussten wir noch von der Firma, die die Werbetafel an ihrem Haus betreibt, eine Bewilligung oder Zusage zu unserem Projekt einholen. Diese Tafeln, die auch an den Häusern der Familie Meinzenbach oder Rotheut befestigt sind, bringen den Eigentümern jährlich eine Einnahme. Wir mussten dafür sorgen, dass wir mit unseren Bildern diese Quelle nicht gefährden. Ich machte mir Sorgen, denn schon Herr Rotheut hatte uns gerade aus diesem Grund die Teilnahme an unserem Projekt abgesagt.
Roger telefonierte den halben Tag herum und besorgte die nötige Zusage.
Mit dem Papier beseitigten wir auch den letzten Zweifel der Familie Schwanen-Simons und schlossen alle drei Besuche mit Erfolg ab.
»…heute haben wir die Ernte eingefahren…« sagte ich nachher zu Roger.
Mittwoch 14.3.2007
Um 12 Uhr holte ich bei Herrn Dr. Sendzik den Vertrag ab.
Dr. Sendzik kam wie immer hektisch heraus, zog irgendwoher die Grundbuchnummern raus, unterschrieb den Vertrag und widmete sich seinen Patienten wieder…
Mit Roger durch die Hüttenstrasse gelaufen und wir vermassen die Häuserflächen, die zu verarbeiten waren. Ich stellte mich vor das jeweilige Haus mit einer 2,5 Meter lange Latte in der Hand. Roger, an der Leiter balancierend, fotografierte mich dabei, um die Maße des Hauses abzuschätzen…
Nach der Vermessungsarbeit gingen wir in das Café gegenüber der Barbarakirche.
6 - 13 Uhr hat das Café geöffnet. Der Kaffee ist grausam, die Brötchen trocken und hart mit vetrocknetem Eieromelett dazwischen, aber ich gehe immer wieder gern rein und lausche die Gespräche der merkwürdigen Klientel, die sich da Tag für Tag versammelt…
Nach dem Kaffee unternahmen wir noch einen Versuch bei der Firma Mahr vorzusprechen. Wir traffen wieder Michael Mahr im Empfangsbereich an, fragten ihn nochmals, ob er mitmachen würde, und er erteilte uns wieder eine Absage…
Um 15 Uhr Termin im Stadtteilbüro in der Elßassstrasse, wo wir die Verträge fristgemäß ablieferten und weiteres Fahrplan des Projektes besprachen. Frau Dormann organisiert die Pressekonferenz, und wir bereiten uns langsam an die Realisation vor.
Mittwoch 21.3. 2007
Um Mittag rief Frau Nacken an. Zuerst gratulierte sie uns zum Vertragsabschluss. Nachher beschwerte sie sich über das Tagebuch. Auch die Damen Bollwerk, Dormann und Petersen taten es.
Es muss über Änderungen diskutiert werden. Ich frage mich allerdings, ob sie Recht haben, oder ob sie bloß nicht dran gewöhnt sind, über sich etwas Kritisches zu lesen.....
Freitag 30.3.2007
Das Tagebuch wurde vorübergehend bis zur weiteren Klärung aus dem Netz zurückgezogen
Welche Qualität müssen die Bilder haben, die dieses fast dreijährige Bemühen um die Realisation rechtfertigen können?
Und wir sammeln weiter Material.
Stadtteilgeschichte Rothe Erde: Projekt "Historische Hüttenstraße"
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Projektauswahl Aachen-Ost
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